2023: Markt im Bild: experimenteller Fotografie-Workshop im Rahmen der Ausstellung: "Anna Jermolaewa. Otto-Breicha-Preis für Fotokunst 2021"

Anna Jermolaewa, eine renommierte zeitgenössische österreichische Künstlerin, hat im Laufe ihrer fotografischen Karriere bedeutende Arbeiten geschaffen, die sich insbesondere auf die Erforschung von Wochenmärkten konzentrieren. Dieser Themenkomplex wurde im Rahmen eines fotografischen Workshops des Museum der Moderne Salzburg, unter Leitung von Alba Malika Belhadj Merzoug (Fotografin) und Victoria Fahrengruber (Kunstvermittlerin des Museum der Moderne Salzburg) auf dem Wochenmarkt in unmittelbarer Nähe des Rupertinums behandelt.

Autor: Ingo Fritsch

Fotografie
Workshop
Fotokunst

 

 

In Anna Jermolaewas kunstwissenschaftliches Schaffen zeigt sich ein immer wiederkehrende Fokussierung auf Märkte als bedeutende Arenen sozialer Interaktion. Ihre dort entstandenen Werke werfen einen tiefgehenden Blick auf die ökonomischen, kulturellen und emotionalen Aspekte des Handels. Jermolaewas Forschung trägt deshalb auch zur wissenschaftlichen Diskussion über urbane Räume, Konsumverhalten und soziale Dynamiken bei, indem sie visuelle Narrationen schafft, die rein über das Oberflächliche hinausgehen und die Vielschichtigkeit menschlicher Beziehungen zu Lebensmitteln und Handel auf Märkten erfasst. Insgesamt hebt ihre fotografische Arbeit die Bedeutung von Märkten als soziokulturelle Mikrokosmen hervor. Dabei vereint ihre künstlerische Herangehensweise vor allem soziologische und ethnografische Perspektiven.

Ihre zentrale Fragestellung zielt dabei auf die jeweiligen Akteure des Marktgeschehens: Welche individuellen Händler offerieren welche Güter und Dienstleistungen? Welche Zielgruppen nehmen aktiv am Tauschprozess teil, und wie gestaltet sich das Schicksal der nicht verkauften Produkte am Ende eines Markttages? Durch die Verwendung narrativer Elemente erforscht sie nicht nur die physische Anordnung von Waren, sondern betont auch den sozialen Austausch und die Interaktionen zwischen Marktteilnehmern. Ihre Werke werfen einen tiefgehenden Blick auf die ökonomischen, kulturellen und emotionalen Aspekte des Handels.

Die experimentelle Anwendung gestalterischer Mittel innerhalb des Workshops vertiefte die künstlerische Auseinandersetzung und schärfte die visuelle Wahrnehmung durch den Sucher einer Kamera.

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